In einigen Wochen endet die Phase der langsamsten Internetverbindung in der Gemeinde Bakum
Das Glasfaserkabel hat zwischenzeitlich den Archivraum des Heimathauses erreicht.
Als vor 5 Jahren der Heimatverein für das Archiv im Heimathaus einen Internetanschluss erstmals beantragte, begann ein langer bürokratischer Weg mit den Anbietern von Internetanschlüssen. Auf allen alten Bestandszeichnungen wies das Gebäude einen Telefonanschluss aus. Jedoch in der Praxis konnte keiner der technischen Mitarbeiter des Netzbetreibers eine Leitung im Dunstbereich des Heimathauses finden. Noch heute glaubt die Telekom, dass eine Leitung vorhanden sein muss. Eine Verlegung eines neuen Anschlusses wurde vom Netzbetreiber abgelehnt.
So entschloss sich der Heimatverein, weiterhin mit den eigenen Handys im Archiv zu telefonieren. Der Internetanschluss erfolgte mit einem mobilen
Gerät, dass für die tägliche digitale Arbeit doch sehr langsam agierte. Ein Update konnte u. a. mehrere Stunden dauern.
Um so mehr freut sich der Heimatverein, dass die EWE den modernen Glasfaseranschluss in nächster Zeit aktivieren wird. Eine digitale Bearbeitung wird allen ehrenamtlich tätigen Vereinsmitgliedern wesentlich mehr Freude bereiten.
1951 baute die Gemeinde das Schulhaus und die Lehrerwohnung am Pastors Busch. Ebenfalls wurde die evangelische Kirche gebaut. Notwendig geworden waren die Neubauten, weil durch Flucht und Vertreibung eine größere Anzahl evangelischer Christen nach Bakum gekommen war. In den ersten Nachkriegsjahren wurden die evangelischen Schüler/innen in einem Raum der katholischen Volksschule unterrichtet. Nach dem Eintreffen weiterer Vertriebenenfamilien wurde 1951 ein Schulneubau unumgänglich - immerhin musste Platz für 124 KInder geschaffen werden.
Die Gemeinde Bakum erhielt für den Neubau einer zweiklassigen Schule und eines Lehrerwohnhauses einen Platz an "Pastors Busch" von der katholischen Kirchengemeinde. Schon am 14. November 1951 konnte das Schulgebäude eingeweiht werden. Schulleiter dieser Schule waren Alfred Koth (bis 1956) und Erwin Zander (bis 1963).
Die Bakumer Johannesschule nutzte das Gebäude noch bis zum Sommer 1997 als Klassenräume für die jeweiligen 1. Schuljahre.
Anfang 1997 erfuhr der Vorstand des Heimatvereins, dass die Gemeinde Bakum die alte evangelische Schule verkaufen wollte. Nach Besichtigung und
eingehender Beratung stellte der Vorstand fest: "Dieses Schulhaus ist genau das richtige Gebäude für unseren Heimatverein." Mit dem Erwerb des Gebäudes begann die Erfolgsgeschichte des
Heimathofes am Pastors Busch. Einige Jahre später wurde die Anlage um das Backhaus (2004) und das Heuerhaus (2011) erweitert.
Auch der Arbeitsplatz von Franz-Josef Göttke (1. Vorsitzender) wird sich mit dem Anschluss an Glasfaser verbessern.
Fotos: Archiv Heimatverein Bakum, Werner Kuper, Hubert Kröger
Der Heimatverein Bakum finanziert sich zum größten Teil aus den Beiträgen der Mitglieder (aktuell 640 Mitglieder) Gerne möchten wir diese Zahl in nächster Zeit erhöhen. Falls noch keine Mitgliedschaft besteht, hier kann die Mitgliedschaft erworben werden.