Die Ortschaft Lüsche im Westen der Gemeinde Bakum, gehörte in früheren Jahrhunderten bis 1856 zum Amte Cloppenburg. Sie war der damaligen politischen Gemeinde Krapendorf angegliedert, obwohl sie räumlich von dieser ganz getrennt war. Durch die Oldenburgische Gemeindereform im Jahre 1933 kam die Gemeinde Vestrup mit der Bauerschaft Lüsche zur Gemeinde Bakum. Zur Zeit leben 1.034 Einwohner auf einer Gesamtfläche von 1.450 ha. Ca. 1.000 ha werden für die Landwirtschaft genutzt. In den letzten Jahren wurden an verschiedenen Stellen neue Baugebiete erschlossen. Hier findet man schmucke Häuser mit jungen Familien. Im liebevoll gestalteten Ortskern bilden Schule, Kindergarten, Kirche, Sportanlagen und einigen Bauernhöfe den Ortsmittelpunkt. Eine aktive Dorfgemeinschaft mit einem guten Zusammenhalt füllt dieses Dorf mit Leben.
(Text und Gestaltung Hubert Kröger) Bei der Bearbeitung dieser Seite hatten wir ein Problem. Insgesamt stehen uns zur Zeit
fast achtausend Lüscher Fotos digital zur Verfügung. Es war schwer, eine richtige Auswahl zu treffen. Daher haben wir uns entschlossen, Bilder aus dem Leben der Lüscher Vereine einschließlich
Kirche im Rahmen unserer Serie "14 Ein Ganzes" zu zeigen. Es ist lediglich eine kleine Auswahl. Hinweise zu den Bildern konnten wir entnehmen aus der Vielzahl von Veröffentlichungen dieser
Vereine. Lüscher Artikel in der OV waren ebenfalls hilfreich. Bei der Identifizierung der Bilder leistet die Gruppe des Heimatvereins Bakum "Gesucht und Gefunden" wertvolle Arbeiten. Dennoch kann
es passieren, dass vielleicht irgendwo eine Verwechslung vorkommen kann. Diese Fehler lassen sich jedoch durch entsprechende Hinweise sehr schnell korrigieren. Die gezeigten Bilder
haben wir erhalten von Heinz Zurobrg, Walter Zurborg, Pfarrer Josef Mayhaus, Georg Rosenbaum und sonstige Privatpersonen. Dankbar sind wir besonders Ewald Witte, besser bekannt als "Post Ewald",
der uns sehr viel Archivmaterial zum Scannen zur Verfügung stellte.
Häufiger haben wir vom Heimatverein Bakum Filme über das Leben in der Gemeinde Bakum aus früheren Jahren erstellt. In dieser Zusammenfassung sind Filmbeiträge mit einem Bezug zu Lüsche enthalten.
Heimatverein Lüsche
Joseph Wehry (re) führt den Heimatverein Lüsche seit 1997. Am 1. Juli 1985 fand in der Gaststätte Evers in Lüsche eine Dorfversammlung statt. Viele Bürger aus der Ortschaft hatten sich eingefunden, um den Verein aus der Taufe zu erheben. Der Verein hat sich das Ziel gesetzt, altes Brauchtum zu erhalten und Neues zu wagen. Sechs Jahre später 1991 kam es zur Gründung des Heimatvereins in Bakum, dessen Vorsitzener Franz-Josef Göttke (li) seit 2004 im Amt ist.
Regelmäßig veranstaltet der Heimatverein Lüsche Heimatabende. So auch 1988 als Georg Ruhe, Josef Diers, Georg Lüken, Josef Evers und Hermann Wolke sich über diese Veranstaltung freuten. Aber auch die junge Generation war anwesend. Hinten rechts Patrick Staggenborg und Thomas Rolfes.
Seit 2018 steht dem Heimatverein Lüsche ein neues Heimathaus mit Backhaus zur Verfügung.
Kirchliche Feste in verschiedenen Jahrzehnten
1954 wurde in feierlicher Prozession eine Nachbildung der Muttergottes aus Fatima von einer Kirche zur anderen geleitet. Hier wird die Muttergottes an der Grenze von Hausstette zu Lüsche von der Lüscher Bevölkerung in Empfang genommen. Pfarrer Sommer war bereits seit 2 Jahren Pfarrer in Lüsche.
Kirchenprovisor Josef Evers gratuliert in besonderer Haltung Pfarrer Theo Sommer 1959 zu seinem silbernen Priesterjubiläum.
Beeindruckend die Anzahl der Teilnehmer des Fackelzuges anlässlich des Priesterjubiläums 1959. Aus allen Altersgruppen sind Menschen zu Ehren von Pfarrer Sommer mit einer Fackel anwesend. Sicherlich werden heutige Bewohner von Lüsche ihre Eltern, Großeltern oder Nachbarn erkennen.
Der Besuch eines Bischofs in der Gemeinde zählte zum Höhepunkt eines Jahres. So auch 1960 als Bischof Baaken anlässlich einer Firmung in Lüsche zu Gast war. Unsere Gruppe "Gesucht und Gefunden" hat folgende junge Damen erkannt v. li. Hedwig Imholte, Christa Bührmann, Monika Schubert, Christa Dziondziak, Elfriede Schlotmann, Gisela Schlotmann, Agnes Kläne, Agnes Schlotmann, Elisabeth Hawickhorst, Maria Borgerding, Hermine Wolke, Aloysia Vagelpohl, Angela Witte, Elfriede Taphorn, Carola Raack, Paula Kläne, Anni Themann, Mütter im Hintergrund: Johanna Ablen, Gertrud Gerken, Maira Vagelpohl, Joseph Büter, luzia Dziondziak, Maria Trenkamp, Aloysia Büermann
Dieses Bild vom Bischofsbesuch 1960 hatten wir Anfang des Jahes versehentlich Vestrup zugeordnet. Erfreut waren wir über mehrere Hinweise von "Usern" dieser Seite. Sie berichteten uns, dass hier Kommunionkinder und Eltern aus der Pfarrgemeinde Lüsche zu sehen sind. Fehler können passieren!
Kinder, Repräsentanten, Musikverein und Pastor warten 1963 auf den Neupriester Josef Kröger. Mit ihm feierte die Gemeinde die Heimatprimiz.
Vor der alten Gaststätte Ording beginnt Primiziant Josef Kröger seinen festlichen Einzug in Lüsche. Viele weitere Bilder dieses Festtages befinden sich digital im Archiv des Heimatvereins. Mit Unterstützung von Konrad und Mechthild Diers konnten wir den Großteil der Besucher erkennen.
Prozessionen zu Fronleichnam wie hier 1967 fanden auch bei schlechtem Wetter statt.
1974 traf sich der Klerus ein wenig älter und nicht mehr ganz so spektakulär zum Goldenen Priesterjubiläum von Pfarrer Theo Sommer. Von li. Josef Cloppenburg Elsten, Josef Kröger Vechta, Theo Sommer Lüsche, Bischof Lürs Brasilien, Ulrich Westendorf Goldenstedt, Josef Mayhaus Vestrup und Engelbert Frilling Carum.
1975 feierte man das 100jährige Bestehen der Lüscher St. Josefs-Kirche. Georg Lüken führte im Saal Evers durch das Festprogramm. Andächtige Zuhörer waren Pfarrer Sommer und Weihbischof von Twickel. Ungewohnt und heute nicht mehr vorstellbar die beiden Zigarren, die mit im Spiel waren.
1988 verabschiedete die Pfarrgemeinde St. Josef ihren langjährigen Pastor Theo Sommer. Er wurde 1908 in Elsten geboren, Priesterweihe 1937, Pfarrer in Lüsche von 1952 bis 1983 und starb 1989.
Die langjährige Leiterin des Lüscher Kindergarten Annegret Schmitz verabschiedet sich mit einem Präsent von ihrem Pastor und Arbeitgeber Theo Sommer.
Wilhelm Eismann, geb. 1925 in Gescher war als Pfarrer em. von 1986 bis 1993 in Lüsche tätig. In dieser Zeit erwarb er sich eine große Beliebtheit. Seine jährlichen Dorfchroniken mit Ereignissen und Geschehnissen aus Lüsche wurden immer gerne gelesen. Noch heute ist nachzulesen, dass beispielsweise am 16. 4. 1993 ein eiskalter Nordwind mit -8° in Lüsche herrschte und die Frauengemeinschaft aus Bocholt in Lüsche zu Gast war. Pfarrer Eismann starb 2002.
Gesangverein Lüsche
Sehr ausführlich ist die Geschichte des Gesangvereins im Lüscher Dorfbuch beschrieben. Dort ist zu lesen, dass kurz vor dem 1. Weltkrieg ein Lehrer Schulte
mit mehreren Männern Kirchenlieder einübte und diese an kirchlichen Festtagen im Gottesdienst zu Gehör brachten. Die Vereinsfahne zeigt 1918 als Gründungsjahr. Getragen wird die Fahne hier
von Alwin Brinkhus.
Unzählige kirchliche Feiern hat der Gesangverein in vielen Jahren gesanglich begleitet. So auch 1963 bei der Primizfeier von Josef Kröger. Der Chor wird hier geleitet von Lehrer Josef Rüve.
Im Mai 1995 sang der Chor zu Ehren von Pfarrer Wilhelm Eismann. Pfarrer Eismann wurde vom Gesangverein zum Ehrenpräses ernannt.
Freiwillige Feuerwehr Lüsche
Die Gründung der Lüscher Wehr ist auf den Mai 1926 zurückzuführen, als sich 18 junge Männer unter dem Leitspruch "Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr" zum Feuerschutz zusammenfanden. Das Video zu dieser Präsentation enthält mehrere Ausschnitte aus der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Lüsche.
1974 trafen sich diese Feuerwehrkameraden zu einem Gruppenfoto mit der Kamera von Heinz Zurborg. Von li. Alwin Brinkhus, Hans Sieve, Rudi Ruhe, Alfred Koops, Walter Kühling, Heinrich Klostermann, Heinz Garvels, Otto Behrens, Theo Suding, Hans Schlotmann, Georg Vagelphl, Franz Sieve und Alfons Suding.
1977 wird Hans Sieve (li) für seinen Einsatz in der Feuerwehr von Kreisbrandmeister Zerhusen und Albert Rosenbaum (re) geehrt.
1974 wurde das neue Feuerwehrhaus festlich eingweiht.
1974, Hans Sieve und Hans Schlotmann engagierten sich sehr in der Feuerwehr Lüsche.
1974 waren Feuerwehrkameraden für die Organisation des Feuerwehrfestes in Lüsche zuständig. Schon damals leistete das Fahrrad wertvolle Dienste.
Dei Podestspälers
Als OV-Fotograf Heinz Zurborg 1987 die obige Spielszene fotografierte, war der Theaterverein in Lüsche seit 1975 bereits wieder aktiv mit jährlichen Theateraufführungen. Mitte der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts ließ die Begeisterung an Bühnenaufführungen nach, da Film und Fernsehen das Interesse der Bevölkerung weckten. Das Ohnsorg-Theater oder Willi Millowisch gelangten in die Wohnzimmer der Deutschen. Mit Unterstützung der Landjugend gelang es Georg Lüken Mitte der siebziger Jahre das Theaterspielen in Lüsche wieder zu aktivieren. Weitere Einzelheiten zur Geschichte des Theatervereins sind im Video zu finden. Zu sehen sind im Bild oben Berngard Kleier, Bernhard Dillmann, Georg Schlotmann, Dieter Brinkhus und Leopold Freese Die Personen im Bild darüber sind uns nicht bekannt. Gerne nehmen wir Hinweise entgegen.
Den Schlossgespenstern an den Kragen ging es in dem Lustspiel "Een Schloss in England", das die Lüscher Laienspieler sich für die Saison 1993 ausgesucht hatten. Ein "volles Haus"gab es im Saal Evers bei der Premiere am 11.12.93 im Saal Evers. Weitere Vorstellungen folgten. Zu sehen sind hier die Schauspieler v. li. Berngard Bahlmann, Albert Fangmann, Alois Krümpelbeck, Barbara Garvels, Josef Hellbernd, Claudia Schmidt, Bernard Dillmann, Angelika Trenkamp, Stefan Trenkamp, Christiane Kühling und Georg Schlotmann.
Neun aktive Schauspieler/innen aus verschiedenen Vorstellungen bei ihren Auftritten. Von oben jeweils v. li. nach re. Alois Krümpelbeck, Magda Sommer, Gaby
Kellermann-Loos, Mitte Antonius Evers, Magda Sommer, Albert Fangmann, Unten Barbara Garvels und 2x Ulrike Tabke.
2004 empfingen folgende Spieler den Applaus der Zuschauer v. li. Jens Fangmann, Albert Fangmann, Jürgen Garwels, ?, Antonius Evers, Magda Sommer, Christine Schmitz, Alois Krümpelbeck, Margret Hellbernd, Georg Schlotmann, Jens Hellbernd, Dorthe Suding
Schule in Lüsche
Die 1914 erbaute Schule mit Lehrerwohnung. Der Anbau des 3. Klassenzimmers erfolgte 1949.
Bevor die neue Christophorusschule 1962 ihren Betrieb aufnehmen konnte, erfolgte 1961 die Grundsteinlegung mit Handwerkern der Firma Ruhe Lüsche. Mit dabei waren damals v. li. Josef Gerken, Georg Flint, Heinrich Witte, Bernhard Meyer, Heinz Bocklage, Theo Sommer, Franz Hammersen, Walter Meyer, Georg Ruhe, Günter Ortmann, Alfons Suding, Josef Macke, Walter Sommer
1962 waren u. a. bei der Einweihung der neuen Schule sind als Schüler u. a. dabei v. li. Hubert Schlotmann, Heinrich Freese, Klaus Dzionziak, Bernhard Vagelpohl und Helmut Fangmann. Nicht alle Namen der Schüler sind uns bekannt.
Nach dem Festgottesdienst führte der Weg in feierlicher Prozession zur neuen Schule.
Wegen Einsturzgefahr erfolgte 1993-1994 ein Neubau. Das 33 Jahre alte Dach des Gebäudes war morsch und drohte einzustürzen. Nachdem die alte Schule aus Sicherheitsgründen abgerissen worden war, wurde der Unterricht provisorisch ins Pfarrheim gelegt.
Einige Monate vor der endgültigen Fertigstellung der neuen Schule informierte sich der Bakumer Gemeinderat über den Baufortschritt der Schule. Kinder der Christophorusschule begrüßten die Gäste mit einem Ständchen.
Ein Jahr lang hatten es die Grundschüler in Lüsche weit schwerer als andere Kinder zur Schule zu gehen. Am 2.12.94 wurde die Geduld der Kinder belohnt. Eine neue bildhübsche Schule wurde eigeweiht. Bürgermeister Hermann Rauber und Gemeindedirektor überreichten die Schlüssel an Schulleiter Georg Lüken. Rechts beobachtet Architekt Robert Lüdjens die Zeremonie.
Vor einigen Monaten wurde die Grundschule in Lüsche nochmals erweitert und kann bald für den Schulbetrieb genutzt werden.
Mehrere hundert Klassen- und Entlassungsfotos aller Bakumer Schulen aus vielen Jahrzehnten sind digital im Archiv des Heimatvereins Bakum vorhanden. Von Lüsche
haben wir nur 1 Foto und dieses Bild haben wir uns aus der Chronik zum 100jährigen Bestehen der Josefs-Kirche "geklaut". Es zeigt den Entlassungsjahrgang 1957 mit Hauptlehrer Rüve. Je älter die
Bilder sind, desto wertvoller werden sie für die Öffentlichkeit. Daher würden wir auch gerne Schulfotos aus Lüsche im Archiv digital aufnehmen.
Kirmes in Lüsche
Wie gerne hätte man 2020 die 300. Kirmes in Lüsche gefeiert. Leider fiel dieses besondere Fest wegen der Corona-Pandemie aus. Daher hoffen wir alle, dass die
Lüscher Bevölkerung sehr schnell wieder mit vielen Gästen aus nah und fern diese Jubiläumskirmes gebührend feiern kann. Viele Familienmitglieder und Freunde, die schon lange
weggezogen sind, kommen in der fünften Jahreszeit am dritten Wochenende im Juli zu "ihrer Lüscher Kirmes". In den KIrchenbüchern wird die Kirmes bereits 1721 erwähnt. Sicherlich gehört die
Lüscher Kirmes zu den ältesten Festen im Oldenburger Münsterland.
Das legendäre Pfannkuchen-Essen sorgt seit 1987 immer montags für eine besondere Stimmung. Hier trifft sich nicht nur die Lüscher Bevölkerung, sondern auch Besucher aus den umliegenden Nachbargemeinden fühlen sich wohl auf dieser Veranstaltung. Dieter Evers als Chefkoch und viele ehrenamtliche Helfer engagieren sich für die gute Sache.
Eröffnet wird die Kirmes jeweils samstags nach der Vorabendmesse. Bezirksvorsteher Alwin Brinkhus begrüßt hier Gäste aus der "Zentrale Bakum" mit Josef Brinkhus, Helmut Thole, Otto Spille und Max Evers. Pfarrer Theo Sommer beobachtet den Ausschank.
Zu jeder Kirmes gehört auch eine Verlosung.
Der "Wilde Esel"
Groß war die Freude 2008 der Kirmesbesucher als Frau Josefa Dillmann die Kirmes mit dem Anstich des Freibieres eröffnete. Frau Dillmann feierte gleichzeitig ihren 100. Geburtstag. Sie verstarb 2011 im Alter von 103 Jahren.
Für Stimmung auf der Lüscher Kirmes sorgt auch seit 2009 der "Zigeunermarkt". Die Lüscher "Zigeunerfrauen" sind eine nicht mehr wegzudenkende Attraktion jährlich auf der Kirmes. Auf dem Markt 2009 trafen sich oben v. li. Christin Riegler, Maria Suding, Irene Klenke, Doris Thie, Bergard Kleier, Claudia Blum, Irmina Bilstein, Marion Sieve, Elisabeth Kuper, Dagmar Suding, Elke Meyer und Miranda Koehne.
Auch 10 Jahre später gehörten die Damen 2019 zum festen Bestandteil des "Zigeunermarktes".
Wir alle freuen uns wieder auf eine unbeschwerte Lüscher Kirmes.
Blau-Weiß Lüsche
Schon einige Jahre vor dem 2. Weltkrieg bestand reges Interesse im Ort Lüsche am Fußballspiel. Dieses Interess nahmen sich im Sommer 1930 die damaligen Oberschüler
Heinrich Hörstmann sowie Aloys Suding und Heinrich Meyer besonders zu Herzen und versuchten , einen Verein auf die Beine zu stellen. In Josef Suding fand man schnell einen sportfreudigen 1.
Vorsitzenden. Bereits 1930 konnte die Gründermannschaft ihren Spielbetrieb aufnehmen.
Häufig war OV-Fotograf Heinz Zurobrg mit seiner Leica-Kamera auf dem Sportplatz in Lüsche anwesend. Hier fotografierte er 1965 eine Spielszene als BW Lüsche den Delmenhorster Turnerbund zu Gast hatte. Josef Kellermann und Hubert Plump in den gestreiften Trikots nehmen den Delmenhorster Spieler in die Zange.
Meistermannschaft der Saison 1971: hinten v. li. Günther Büter, Aloys Suding, Theo Suding, Bernhard Bührmann, Fritz Kathmann, Günter Fischer, Clemens Meyer, Karl-Heinz Lünsmann, vorne Klemens Kellermann, Engelbert Kellermann, Franz-Josef Bocklage, Josef Kathmann und Günter Möhlmann
Auch 2009 spielten einige aus der Meistermannschaft noch in der Superaltliga aktiv Fußball. Im einzelnen v. li. Engelbert Kellermann, Josef Imholte, Benno Meyer, Reinhold Suding, Bernd Suding, Hubert Espelage, Josef Kellermann
Bereits 1971 spielten junge Damen bei BW Lüsche Fußball. Warum Gisela Abeln beide Hände vors Gesicht schlägt, kann nicht mehr ermittelt werden. Mit ihr sind bei der Wimpelübergabe dabei Agnes Sieve, Trainerin Elisabeth Trenkamp und Gisela Hörstmann.
Wenn Lüscher "und umzu" - also auch Hausstetter und Vestruper - etwas richtig anpacken, dann kann man davon ausgehen, dass es auch mit dem entsprechenden Ergebnis enden wird. So war es auch im Dezember 1989 als Blau-Weiß Lüsche zur SGH-Wanderung zum fünften Mal einlud. Treppunkt war damals die Dorfmitte von Vestrup. Von Anfang an sorgte Engelbert Kellermann für den Bustransfer der Teilnehmer von Hausstette zum jeweiligen Startplatz dieses Wandertages.
Bevor es auf die Strecke von sieben Kilometern ging, begrüßte BWL-Vorsitzender Theo Suding bei der Gaststätte Niemann über 400 sportliche Spaziergänger. Natürlich sind bei solchen Ereignissen auch die entsprechenden Vertreter der Gemeinde Bakum anwesend. Pfarrer Josef Mayhaus hat auch diese Veranstaltung als Video festgehalten. Dankbar sind wir Pfarrer Mayhaus, dass er bei seinem Umzug nach Cloppenburg im Jahre 2019 sein umfangreiches Fotoarchiv mit unzähligen Fotos, Dias, Super 8-Film und Videoaufzeichungen komplett dem Heimatverein Bakum übergeben hat. Ein Großteil dieser Unterlagen sind bereits digitalisiert und lassen sich somit problmelos mit moderner Technik bearbeiten.
Clemens Meyer, Initiator dieser ortsumspannenden Aktion hat sich 1986 sicher nicht träumen lassen, dass die SGH-Wanderung zwischen den Jahren diesen Erfolg nehmen wird. Leider starb Clemens Meyer viel zu früh.
Versorgungsstationen bedienten die Aktiven mit Getränken und Erbsensuppe. Für fast alle ist es eine willkommene Gelegenheit zum Verweilen. Weitere Flüssigkeitsverluste werden immer am Ende der Wanderung traditionell in der Gaststätte Ording kompensiert. Die bisherige Gesamtspendensumme aller SGH-Wanderungen seit 1985 ist uns nicht bekannt.
Musikverein Lüsche
Der im Jahre 1911 gegründete Musikverein Lüsche wurde 1932 in den Musikerbund aufgenommen und richtete 1936 erstmals das Musikerbundesfest aus. Das Fest des
Musikerbundes ist immer ein musikalischer Höhepunkt im Oldenburger Münsterland. Von einigen dieser Feste zeigen wir nachfolgend einige Fotos. Vom Musikverein Lüsche besitzen wir Bilder ab 1955.
Natürlich nehmen wir gerne auch Bilder zum Digitalisieren aus früheren Jahren entgegen. Die Originalbilder werden immer kurzfristig wieder zurück gegeben.
1955 wird der Musikverein Lüsche dirigiert von Clemens Hawickhorst.
Den Festwagen mit Pferdegespann zum Musikerfest 1955 leitete Heinrich Klostermann. Begleitet wurde er von den Ehrendamen des Festes v. li. Ida Sieve, Hilda Rape, ?? und Anneliese Suding.
15 Musikvereine versammeln sich hier 1955 zu einem gemeinsamen Konzert in der Dorfmitte von Lüsche.
Die ehrenwerten Persönlichkeiten sitzen hier beim Musikerfest 1961 in der ersten Reihe. Ein weibliche Funktionsträgerin war zur damaligen Zeit noch undenkbar. Auch das Rauchen war selbstverständlich. Von li. Heinrich Klostermann, Heinrich Hawickhorst, Pfarrer Theo Sommer, BM Georg Tabeling, GD Leonhard Kordes, Josef Kuper, Josef Diers und Georg Ruhe
Da die Musiker zum Bundesfest 1961 wohl viele organisatorische Aufgaben zu übernehmen hatten, fanden sie im Umzug keine Zeit zum Spielen. Zu sehen sind hier von li. hinten Gottfried Thölking, Hans Ruhe, Hans Witte (leicht verdeckt), Albert Staggenborg, Reinhold Ellmann, Otto Behrens, Kunibert Ruhe und Walter Bührmann. Das Schild trägt Aloys Trenkamp.
Sie gehörten 1961 zum Leitungsteam des Musikvereins Lüsche und führten den Festumzug des Musikerfestes an v. li. Paul Wichmann, Josef Suding und Josef Trenkamp. Vielleicht erkennen sich die Kinder von damals heute auf dem Foto noch wieder
Warum die Damen zum Musikerfest 1967 ein wenig trauig auf der Bühne stehen, kann heute nicht mehr festgestellt werden. Von li. Josefine Trenkamp, Christa Ruhe, Hildegrd Ruhe, Maria Staggenborg, Marianne Kröger, Gisela Schlotmann, Elisabeth Hawickhorst, Margret Schlotmann
2 Bilder des Musikvereins aus den Jahren 1979 und 1993. Alle Namer der Musiker und Musikerinnen sind bekannt.
1979 repräsentierten die Damen während des Festes den Musikverein Lüsche, v. li. Annegret Bührmann, Cornelia Witte, Vera Ruhe, Mechthild Ruhe, Annette Staggenborg und Annegret Schlotmann. Mit auf dem Kutschbock ist Clemens Vagelpohl. Der Fahrer mit der Leine ist nicht bekannt.
Sie waren 1993 für die Organisation des Musikerbundesfest zuständig, v. li. Raimund Ellmann, Bernard Wessels, Kerstin Bührmann, Josef Garvels, Frank Kröger und Ralf Wessels.
1986 erfolgten Ehrungen für lange Mitgliedschaften im Musikverein Lüsche, v. li. Walter Bührmann, Heinz Garwels, Josef Garwels, Kunibert Ruhe, Johannes Witte, Hans Schlotmann, Reinhold Staggenborg, Josef Tabeling, Reinhold Ellmann, August Schwarte und Rudolf Ruhe. Erwähnenswert ist die 65jährige Mitgliedschaft von Reinhold Staggenborg.
1974 sorgte der Musikverein für den musikalischen Rahmen beim Feuerwehrfest. An der Trommel August Schwarte, Nachwuchsmusiker Clemens Büermann und Josef Suding.
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