Bilder der Jahre 1950, 1965, 1975, 1985 und 1995

Bakum vor 75, 60, 50, 40 und 30 Jahren

In den letzten Monaten war es ruhig auf unserer Homepage. Ich war über einen längeren Zeitraum mit der neuen Ausgabe von „Dit un Dat ut Baoken“ beschäftigt.
Regelmäßig werden wir in den nächsten Wochen Bilder aus der Gemeinde Bakum veröffentlichen, die vor 75, 60, 50, 40, 30 und 20 Jahren aufgenommen wurden. Diese Fotografien bieten  Einblicke in das Leben, die Landschaft und die Entwicklung unserer Gemeinde im Laufe der Jahrzehnte.
Die Bilder bringen Erinnerungen und zeigen, wie sich Bakum verändert hat.

(Hubert Kröger)

1950

Zu Beginn der fünfziger Jahre bildeten diese jungen Männer die 1. Mannschaft des SC SW Bakum. Stehend von li: Hermann Olberding, Benno Kallage, Helmut Schäfer, Willehard Heyermann, Paul Kreienborg, Willi Bolte, Aloys Tapke-Jost, Walter Zuborg, kniend Anton Fisser, Josef Meyer, Franz Hellbernd

Von Install kommend, hat der Fotograf auf Höhe von Berdings Busch die „Skyline“ von Bakum eingefangen. Das Bild zeigt eine harmonische Winterlandschaft mit Blick auf das Dorf, das sich in die umliegende Landschaft einfügt.

In den fünfziger Jahren war auch der heutige Ortskern noch stark von der Landwirtschaft geprägt. Hier bestellt Heinrich Sieve den Acker an der von-Galen-Straße mit Getreide. Im Hintergrund ist das Haus Rasche zu erkennen.

1965

Vesperzeit während der Getreideernte im Hochelstener Esch

Hier stand der Fotograf Heinz Zurborg auf Höhe der heutigen Autowerkstatt Spille und fotografierte die Gaststätten Theissen und Bünnemeyer. Diese Aufnahme vermittelt einen  Blick auf die damalige Gastwirtschaftskultur innerhalb der Dorfmitte von Bakum. Weitere Gaststätten befanden sich ebenfalls in direkter Nachbarschaft.

Mit dem Ende des 2. Vatikanischen Konzils wurden auch umfangreiche Änderungen in der Pfarrkirche St. Johannes in Bakum vorgenommen. Dieses Bild zeigt das Innere der Kirche noch vor der großen „Entrümpelung“, als der Kirchenraum noch in seiner ursprünglichen, prunkvollen Ausstattung erstrahlte, bevor er den modernen liturgischen Anforderungen angepasst wurde.

1975

Im Jahr 1975 verfügte die Gemeinde Bakum noch nicht über ein eigenes Rathaus. Daher fanden die Ratssitzungen in verschiedenen Gasthäusern der Gemeinde statt. Eine dieser Sitzungen wurde im Gasthaus Evers in Lüsche abgehalten, wo der Gemeinderat damals zusammenkam.

Bild unten von links: Die Ratsherren Heinrich Hellbernd, Clemens Kathmann, Bürgermeister Clemens Hölscher, Gemeindedirektor Leonard Kordes, Hans Schlotmann und Bernhard Holthaus bildeten den Verwaltungsausschuss der Gemeinde Bakum.

Hier hielt Heinz Zurborg die Wirtschaft Josef Ording im Bild fest. An dieser Stelle befindet sich heute das Restaurant Finkemeyer, das inzwischen  zu einem beliebten Treffpunkt in der Region geworden ist.

Überall in den Bauerschaften fand man noch Mitte der siebziger Jahre alte, verfallende Heuerhäuser. Dieses Heuerhaus wurde 1975 in Westerbakum abgerissen. Heute sind alle Heuerhäuser aus dem Landschaftsbild verschwunden. Einige wurden jedoch liebevoll restauriert und erstrahlen heute als Schmuckstücke, die die Geschichte  der Region bewahren.

1985

Ausgiebig feierten Jung und Alt bereits 1985 das 25-jährige Bestehen des Lüscher Kindergartens. Dieses Jubiläum wurde mit zahlreichen Festlichkeiten und Aktivitäten begangen, die die Bedeutung der Einrichtung für die Gemeinde und ihre Kinder unterstrichen.

Leider ist der Anlass dieses Treffens im Jahr 1985 nicht näher beschrieben. Nach der Kleidung zu urteilen wurde wohl eine Wanderung in oder um Bakum veranstaltet. Zu sehen sind auf dem Foto von links: Otto Fraas, Franz-Josef Göttke, Werner Schwarte, Clemens-August Krapp, ?, Werner Remmers, Hermann Rauber, Günther Feldhaus, Leonhard Kordes

1995

1995 wurde das Gebiet am Kappelweg in Nachbarschaft zur evangelischen Kirche erschlossen und bebaut.

 

In wenigen Stunden verschwand 1995 der ehemalige Tabakschuppen aus dem Dorf Bakum. Einige Jahre lang nutzten Sportler diese Räumlichkeiten als Turnhalle, in der regelmäßig Tischtennis und Volleyball gespielt wurden. Der Schuppen war somit ein vorläufer der heutigen Sporthalle, die heute in Nachbarschaft zu diesem Gebäude zu finden ist.

Mit viel Eigenleistung der Fußballer vom SC SW Bakum erhielt der Sportplatz an der Harmer Straße erstmals eine Tribüne. Diese Erweiterung war ein wichtiger Schritt für den Verein und bot den Zuschauern fortan einen besseren Platz, um die Spiele zu verfolgen.